Das Städtebauförderungsprojekt Soziale Stadt Eschweiler-West erhält weitere finanzielle Unterstützung vom Bund und vom Land Nordrhein-Westfalen. Zum fünften Mal seit 2019 sind Städtebaufördermittel zur Umsetzung des integrierten Stadtteilentwicklungskonzeptes (ISTEK) bewilligt worden. Dieses sieht nicht nur bauliche Aufwertungen im öffentlichen Raum vor, sondern unterstützt auch private Initiativen und Investitionen.
Den nunmehr fünften Förderbescheid hat der Technische Beigeordnete der Stadt Eschweiler, Achim Vogelheim, jetzt von der Bezirksregierung Köln überreicht bekommen. Die zuwendungsfähigen Gesamtausgaben betragen 182.833 Euro. Sie werden abgedeckt mit einer rund 80-prozentigen Förderung in Höhe von 146.266 Euro, die das Land und der Bund sicherstellen, sowie einem 20-prozentigen städtischen Eigenanteil von 36.567 Euro.
Die Mittel kommen vier Teilmaßnahmen im Städtebauförderungsgebiet zugute:
1) Die städtische Fläche am Ende der Gutenbergstraße, die im Rahmen des Stadtteilentwicklungskonzeptes (ISTEK) zur Spielelandschaft Inde-Westpark ausgebaut werden soll, ist bisher nur über einen Weg entlang der Inde oder aus Richtung Röhe erreichbar. Eine direkte und deutlich sichtbare Erschließung von der Gutenbergstraße aus über ein Privatgrundstücke soll mit dem Abschluss eines Gestattungsvertrages gesichert werden.
2) Das Hof- und Fassadenprogramm erfreut sich großer Beliebtheit und wird deshalb in den Jahren 2026 und 2027 fortgeführt. Erste Zuwendungen wurden 2021 für die Zeit bis Ende 2025 bewilligt. Die Nachfrage und die Zahl der Anträge sind sehr groß, deshalb sind die bereitgestellten Fördermittel für dieses Jahr bereits erschöpft. Mit dem neuen Bewilligungsbescheid werden weitere Mittel bereitgestellt.
3) Um die Mitwirkungsbereitschaft der Akteure vor Ort zu fördern, ist ein Verfügungsfonds eingerichtet worden. Mit den Mitteln aus diesem Fonds werden auch über das Jahr 2025 hinaus kleinere Ideen, Projekte und Maßnahmen unterstützt, die einen wesentlichen Beitrag zur Aktivierung der Menschen im Quartier leisten und einen erkennbaren nachhaltigen Nutzen haben – beispielsweise Begegnungsfeste, Sporttreffs und Kursangebote.
4) Bei einer abschließenden Untersuchung soll ein externes Büro die Wirkung der geplanten oder schon umgesetzten Maßnahmen erfassen. In diesem Rahmen wird auch ermittelt, welche Strukturen und Programme zukünftig weitergeführt werden können bzw. sollten. (60.000 Euro)
In den vergangenen fünf Jahren sind die Maßnahmen des Städtebauförderprojektes insgesamt mit rund 2,1 Millionen Euro gefördert worden – unter anderem für die Neugestaltung des Schulhofes an der Barbaraschule und den Bau des Skateparks an der Indestraße. Für den jetzt anschließenden Förderzeitraum – voraussichtlich bis Ende 2027 – stehen insgesamt weitere rund 2,3 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung.